Osterglocke-Narzisse

Pünktlich zu Ostern verzaubern die Osterglocken mit ihren sonnengelben Blüten…

Die Osterglocke (Narcissus pseudonarcissus), auch Gelbe Narzisse oder Osterglöckchen genannt, ist die bekannteste Art aus der Gattung der Narzissen (Narcissus). Sie wird der Familie der Amayllisgewächse (Amaryllidaceae) zugeordnet.

Ursprüngliche Heimat dieser Zwiebelpflanze ist Europa, Asien und Nordafrika. Von den sich einfach zu kultivierenden Pflanzen existieren etwa 50 Wildarten, die vornehmlich aus den Mittelmeerraum stammen. Mittlerweile gibt es tausende Sorten, die in zwölf Klassen unterteilt werden. In der Klasse 1, bei den „Trompetennarzissen“, ist die Osterglocke zu finden. Die Trompetennarzissen zeichnen sich durch große Einzelblüten und, wie der Name schon sagt, durch lange Trompeten aus. Farblich reicht das Spektrum in der Klasse 1 von ganz gelb bis zu ganz weiß, weiß mit gelber Trompete und weiß mit einer blassen rosafarbenen Trompete. Die Wildarten der Osterglocke gehören zu den bedrohten Arten und sind daher streng geschützt.

Bereits im Mittelalter wurde der gelbe Frühlingsbote in den Gärten angepflanzt und als Frühlingsanzeiger geschätzt. Die etwa 35 bis 40cm hohe Zierpflanze vermehrt sich durch Samen und Zwiebeln. Da die Pflanze nach der Blüte die Nährstoffe aus den Blättern in der Zwiebel einlagert, sollte die Beseitigung der Blätter erst durchgeführt werden, wenn diese sich gelb verfärben. Die Blüten entfernt man am besten nach dem Verblühen, bevor sich Samenkaspeln ausbilden. Im Erdboden sind die Zwiebeln uneingeschränkt winterhart. Ein Ausgraben ist daher nicht zwingend erforderlich. Die Osterglocke bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort und einen feuchten Boden.

Möchte man Zwiebeln der Osterglocke in seinen Garten pflanzen, so ist der beste Zeitraum hierfür im September. Eine Pflanzung bis in den Winter hinein ist aber durchaus möglich. Die Zwiebeln werden dabei etwa 15cm in den Boden gesetzt. Ist die Zwiebel kleiner, so sollte sie nicht ganz so tief in den Boden gegraben werden.

Auch als Schnittblumen sind Osterglocken äußerst beliebt und bringen so die Frühlingsstimmung auch in die eigenen vier Wände. Doch bitte seien Sie vorsichtig im Umgang mit der Gelben Narzisse! Osterglocken sind giftig! Auch wenn die höchste Konzentration in der Zwiebel ist, so kann auch der austropfende Blütensaft beim Schnitt zu Hautirritationen führen. Die Lagerung von ausgegrabenen Zwiebeln sollte zur Sicherheit immer entfernt von Speisezwiebeln erfolgen. Das Gift der Osterglocke kann zu Erbrechen, Durchfall, Schweißausbrüche und Herzrhythmusstörungen führen, die auch tödlich enden können.

Wie der Name schon erahnen lässt, steht die Osterglocke symbolisch in Verbindung mit den Osterfeiertagen. Zurückzuführen ist dies auf die Blütezeit der Osterglocke. Der gelbe Frühlingsblüher steht im Christentum für die Auferstehung. Den Rest des Jahres ist von der Osterglocke nichts zu sehen, doch pünktlich zum Osterfest blüht sie erneut.

Wir wünschen Ihnen ein frohes Osterfest und ein paar geruhsame und auch spannende Tage in Ihrem Garten!

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